Jojo unterwegs

Tag 02: Pfänder – Alberschwende

Oder: nass auch ohne Regen

Heute war einer der Tage, an dem die Regenklamotten im Rucksack geblieben wären, egal wie stark es geregnet hätte. Ich war eh nach dem ersten Anstieg klatschnass. Entweder war man im Wald: dann war es extrem schwül wie ich es nur von der Karibik kannte. Oder man war auf offener Wiese: dann war es einfach nur knalle heiß.

Zuvor aber noch etwas Werbung fürs Moosegg (unabgestimmt, versteht sich). Also wenn ihr in Raum Bregenz mal ein paar Tage in der Natur verbringen wollt und eine gemütliche Unterkunft sucht, dann seid ihr da genau richtig. Der Abend war irgendwie familiär, hat Spaß gemacht bei tollen Gesprächen.

Tschüss Moosegg

Bei schönem Wetter und noch reaktiv angenehm kühl gings los. Am Pfänder vorbei und abwärts Richtung Fluh.

Der Wanderführer beschreibt die Strecke hinweg Richtung Hohenbregenz und dann rüber nach Kennelbach zur Brücke über die Bregenzer Ache. Ich hab den direkten Weg über Fluh gewählt. Wahrscheinlich war der Weg steiler, und nicht ganz so schön, aber er war eben kürzer…

Am Anfang waren es noch normale breite Waldwege

Später ging es dann über Wiesen steil hinunter nach Kennelbach, rüber über die Brücke um dann, wieder auf der Route, bald den Aufstieg zum Bereuther Dreiländereck anzugehen….

Das Bild meine ich auch im Wanderführer gesehen zu haben..

Wie gesagt, schwül war es,  entsprechend fies der Anstieg und entsprechend nass der Bub. Schade eigentlich, denn die Strecke war eigentlich recht abwechslungsreich und hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

Rund 1¼ Stunden später war dann Rastzeit am Bereuther Dreiländereck. Das Gasthaus war zwar zu, aber die versprochenen Automaten waren da – und haben für zusätzliches Gewicht gesorgt. Natürlich gab es Wechselgeld nur in Münzen…   grmpf ..

Dafür war die Aussicht toll: hallo Schweiz
Hallo Österreichisch und Liechtenstein

Eigentlich müsste es hier Vier-Länder -Eck heissen. Das deutsche Bodensee-Ufer ist ja auch sichtbar

Nach ein paar Minuten ging’s weiter. Und hey: ich hab mein erstes Almdudler bekommen. Ich hatte eigentlich gedacht dass bekommt man an jeder Ecke, ist aber nicht so.

Nach viel freier Wiese kam nach einer Weile ein, sagen wir mal hinreichend interessanter Aussichtspunkt.

Gestatten: Schneiderkopf

Eigentlich nicht erwähnenswert, wäre nicht der Blick auf das, was die nächsten Tage so ungefähr auf dem Plan steht.

Und ich hab etwas darüber gelernt, wie ich die Autorin des Wanderführers lesen muss. Wie bei vielen Rother Wanderführern ist das Gipfelerlebnis ein ganz wichtiges. Deswegen ist hier auch der Weg über den in Grunde unscheinbaren Gipfel als Hauptweg bezeichnet. Für mich wäre der Hauptweg geradeaus gegangen und der Abstecher zum Gipfel als optionales Angebot. Das ist keine Kritik am Wanderführer/Autor, aber wichtig für mich um Weg-Varianten oder Hinweise einordnen zu können.

Natürlich mag ich auch das Gipfelerlebnis – aber auf einer Alpenüberquerung ist bei mir ökonomischer Umgang mit der  Gesamtstrecke im Vordergrund. Bin halt doch eher ein Schartengänger und weniger der Gipfelenthusiast. Mal sehen wie sich das in weiteren Verlauf entwickelt.

Spannender Abstieg über schmalen, steilen und stellenweise rutschigen Steig.
Aaaah. Das Ziel ist in Sicht.

Eine knappe ¾ Stunde später war es dann geschafft.

Morgen stehen dann die ersten 1200 HM an. Also ausruhen heute und früh ins Bett gehen. Mal sehen was das Wetter macht….

Tourdaten auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/1755639070?ref=avs&share_token=aemB89yYZrLgQ95dKO1j4L7z9mjPE5PQlwQ9A1PGE14Rstj443

3-D Video: https://out.ac/ZwX33k


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