Jojo unterwegs

Tag 18: Dolinza Alm – Tarvisio

oder: Pfüati Österreich

So, heute bin ich für einen ersten Abstecher in Italien angekommen. Warum Abstecher? Naja, weil es nach einer weiteren Etappe schon wieder weiter nach Slowenien geht. Der Triglav – Nationalpark wartet.

Da der aber nicht wegläuft, ist jetzt erst mal ein Pausentag dran. Der erste seit Maria Alm, und das ist jetzt auch schon 11 Tage her. Mir geht’s aber überraschend gut. Vor drei Jahren war es spätestens nach dem 7. Tag echt hart. Diesmal gar nicht. Ich könnte fast einfach weitergehen. Aber ich glaube meine Füße werden es mir danken… Ein bißchen Erholung tut denen sicher gut. Und ich glaube es gibt deutlich schlechtere Orte für eine Pause als Italien 😊.

Zunächst aber hieß es erst mal nach Italien kommen. Was etwas gedauert hat. Denn was macht ein Alpenüberquerer, wenn ihm schlechtes Wetter an einem Tag die Laune etwas verhagelt hat? Er holt sich die gute Laune wieder zurück. Und das geht am besten, wenn man eine eigentlich kurze Etappe bei schönstem Wetter etwas ausdehnt.

Zunächst aber hieß es sich ein wenig durch den Wald kämpfen.

Die Dolinza Alm liegt unmittelbar an der Grenze zu Italien. Und da dort die Ferien begonnen haben, war es entsprechend voll…

Kaum aus dem Wald raus ging es hinauf auf den Oisternig. Der gehört nicht zur eigentlichen Route, liegt aber direkt neben dran. Und da das Wetter wie gesagt gut war, die Etappe eher kurz und mir gestern Ausblicke verweigert wurden, war der Berg einfach dran.

Und wie dran der war..

An linken Talrand ist Hermagor,der Startpunkt von gestern. Und genau genommen geht der Blick in der Bildmitte über die ganze, bisher zurück gelegte Strecke.

Und das liegt noch vor mir: die Julischen Alpen.

Rechts davon die Karnischen Alpen.

Und links davon die Karswanken.

Ich blieb über eine Stunde da oben, was dazu führte, dass sich ganz andere Bergsteiger zu mir gestellten.

Also scheu geht anders.

Nach dem Abstieg und einer ausgiebigen Pause auf der Feistritzer Alm mit saurer Suppe (ja, ich weiß, ich hatte doch erst Pause – aber ich hatte eben auch viel Zeit) ging es dann weiter gen Italien.

Also ein klein wenig enttäuschend war der Grenzübergang dann schon. Ein Schild für Italien hätte ich schön gefunden.

In der Bildmitte der Triglav. Nationalheiligtum und höchster Berg Sloweniens, Namensgeber des Nationalparks und 5 Tage entfernt.

Der weitere Weg hatte es noch mal in sich..

Bis zum Ende der Kurve ging es etwa 7-10 m nach unten – um ein Gefühl für das Gefälle zu vermitteln.

Irgendwie dazwischen muss es durch gehen. Nur wie??

Geschafft. Ich bin unten. Nun noch eine gute Stunde nach Tarvisio hinein.

So, wie gesagt ist morgen erst mal Pausentag.

Die Wäsche ist bereits gewaschen und hat Zeit zum trocknen. Damit kann ich also morgen in aller Ruhe ein wenig durch das Örtchen schlendern und darauf warten, dass Adi endlich nachkommt…

https://www.komoot.de/tour/t83467094?ref=atd

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