Mit etwas Verspätung hier der Bericht zu Teil 2 (und gleichzeitig dem Abschluss der Generalprobe). Der Rother Wanderführer Allgäu 2 beschreibt die Wanderung zum Aggenstein über den Gräner Höhenweg. Und wie so oft aber meiner Meinung nach in der falschen Richtung. Die fahren mit der Seilbahn am Füssener Jöchle hoch, gehen dann über den Gräner Höhenweg zum Aggenstein und steigen dann nach Grän ab. Mag jeder halten wir er mag. Ich mag das lieber anders herum. Erst Recht weil der Abstieg nach Grän von der Bad Kissinger Hütte nicht ohne ist. Ist deutlich angenehmer für die Knie.
Angesagt war leichte Bewölkung, dann strahlender Sonnenschein und etwas mehr als 25 Grad. Tatsächlich waren es knapp über 20 Grad und extrem schwül. Dafür ging es aber angenehm im Wald nach oben. Steil zwar, aber immer wieder kam ein „kühler“ Wind um die Ecke…
Irgendwann war der Wald dann zu Ende und die Bad Kissinger Hütte in Sicht. Vom angekündigten schönen Wetter war aber nicht wirklich viel zu sehen.
Das Problem am Aggenstein ist, dass er, wegen der relativen Seilbahn -Nähe, am Wochenende halt doch arg überlaufen ist. Und teilweise auch von Leuten begangen wird, wo man sich schon fragen muss: habt ihr sowas schon mal gemacht? Das führt am Ende dann halt immer zu Wartezeiten, bis sich mancher ungelenk nach unten bewegt hat.
Nach kurzem Aufenthalt geht’s wieder bergab…
Und dann kam doch tatsächlich die Sonne raus, wenn auch nur kurz.
Ein weiterer Vorteil, den Weg anders herum zu gehen, ist, vom Gedränge am Aggenstein abgesehen, dass man den Menschenmassen im Großen und Ganzen aus dem Weg geht…
Glück gehabt, die Zugrichtung des Schauers ging das Tal entlang. Außer ein paar Spritzern blieb es trocken.
Kurz danach war die Bergstation erreicht und es ging gemütlich nach unten.
Fazit nach zwei Tagen:
Fitness – Level ist soweit okay, die ersten 4 Tage der Alpenüberquerung zum einlaufen nutzen dann passt das schon.
Das Gefühl für das gehen in Gehen in Fels, am Seil und über grobes Blockwerk und Wurzelstöcke ist wieder (oder noch) da.
Und ich hab beschlossen, den Poncho nicht mitzunehmen und stattdessen klassisch auf Regenjacke und Regenhose zu setzen (sorry Adi). Ich hab ihn gestern in einem unwegsamen Abschnitt ausprobiert und hab kein gutes Gefühl gehabt. Und wenn ich mir die kommende Streckencharakteristik so anschaue fühl ich mich so sicherer…
Jetzt noch 1½ Wochen leichtes Lauftraining zu Hause und dann geht’s los.
Wenn ihr wollt, lest ihr von mir dann am 31.07.2024 aus Lindau wieder. Bis dahin: lassts Euch gut gehen.
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