oder: nasvidenje Slowenien
Also wenn es heute heiß und schwül werden soll, dachten wir: „lass uns mal besser früh losgehen“. Also Wecker auf 5 Uhr gestellt, Frühstück selber gemacht und um ½ 7 gings dann los.Und es war schwül… Und es ging kein Lüftchen…. Aber was solls. Sind ja nur 6 ¾ Stunden….Danach ging es stetig und steil durch Wald nach oben. Überwiegend auf Waldwegen, teilweise auf Asphalt….
Blick zurück nach Tolmin.
Nach etwas mehr als zwei Stunden war der Kamm des Kolvorat erreicht – und wir waren mitten drin auf geschichtsträchtigem Boden. Hier fanden die Isonzoschlachten statt. Der Kamm wurde als Freilichtmuseum hergerichtet, weshalb viele Schützengräben und Stellungen gut erhalten sind. Für meinen Geschmack aber mit zu viel Heldenepos und zu wenig Mahnmal. Ehrlich gesagt: nicht meins. Ich fand den Ort eher deprimierend denn interessant und wollte möglichst schnell weiter. Deswegen muß ein Bild von da oben reichen.
Wenige Meter weiter hieß es dann Abschied nehmen von Slowenien. Bis Triest bleiben wir jetzt in Italien.Das ehemalige Zollhaus auf italienischer Seite. Kurz dahinter das Rifugio Solatärie. Zeit für das erste gute Frühstück seit einer Woche.Dass ich das zu italienischem Frühstück mal sagen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Aber die slowenische Küche war mir insgesamt zu mächtig und deftig. Ich mag sowas ja eigentlich. Aber nicht unbedingt im Sommer.
Mit Grenzüberschritt nahm der Wind kräftig zu. Anfangs fast ein wenig kühl, aber er vertrieb die Schwüle.
Ganz am Ende galt es dann eine wegweisende Entscheidung zu fällen: eine Stunde direkt nach Tribil Superiore oder wie im Wanderführer vorgeschlagen 2 Stunden über den Monte Cum. In der Hoffnung auf Aussicht entschieden wir uns für letzteres. Hätten wir mal den Wanderführer richtig gelesen…Die Aussicht…. . Ich sag jetzt einfach mal nix. Christof hat ja geschrieben, dass man nix sieht. Aber warum dann der Weg darüber geht, (übrigens auch der Alpe-Adria-Trail) ist für mich nicht wirklich verständlich.
Sie nennen den Weg zwar Sentiero della Pace. Aber wenn die Italiener ehrlich wären, müssten sie ihn Heldenweg nennen. Das ist in den Dolomiten und nördlich des Gardasees wie ich finde besser gelöst.
An einer Stelle gab es dann aber doch etwas Ausblick auf die erst überquerten Alpen.Schlange beim Mittagessen.
Kurz danach war das Tagesziel erreicht. Und wie sich das gelohnt hat. Erstmal Melone für alle die da waren. Hat was…
https://www.komoot.de/tour/t85503878?ref=atd
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