oder: oooops, I did it again…
Heute ist es so weit. Am Ende des Tages sollen die Alpen überwunden sein. Zum zweiten Mal nach 2016. Irgendwie ein schönes Gefühl, das mich den ganzen Tag begleiten sollte.
Der zweite Gedanke ging an Stefan. Der ist in der anderen Richtung unterwegs und startet heute in Tolmin. Wir müssten uns also begegnen. Aber erkennen wir uns auch? Wir haben uns schließlich noch nie gesehen….
Der Start war typisch für die ganze bisherige Strecke. Nix wars mit langsam einlaufen. Gleich nach den ersten Metern ging es steil auf einem ziemlich zugewachsenen Waldpfad über rutschige weil feuchte Steine und Wurzeln nach unten. Da war man dann gleich hellwach. Nach einiger Zeit wurde es besser.. Oder vielleicht hab ich mich ja auch nur dran gewöhnt…
Eigentlich sollte es ja noch über einen letzten Pass gehen. Also nach oben.. Wie lang sollte das denn jetzt noch nach unten gehen?? Nach jeder Kurve hofft man, und wird immer neu enttäuscht… Um es kurz zu machen: es ging noch ein ganzes Stück weiter nach unten.
So, ab jetzt geht es wieder aufwärts.
Im Hintergrund sieht man schön die Karawanken.
Und hier der Blick zurück auf die Julischen Alpen. Das war noch ein ganzes Stück vor dem Pass. Aber da Christof vom Pass aus schöne Aussichten versprochen hat und keine Variante zur Verfügung stand, wollte ich mal lieber auf Nummer sicher gehen…
Ich sollte Recht behalten…
Eigentlich nicht zu glauben, oder??
Schließlich war die Passhöhe erreicht. Das letzte Stück hatte es dabei noch mal in sich.. Also ein letztes Mal Sicherungsseile in die Hand genommen und sich dann auf Aussicht gefreut…
Bei gutem Wetter soll man im Hintergrund bereits das Mittelmeer sehen. Naja, ich find die Aussicht auch nicht so schlecht. Immerhin sieht man hinten unten ganz klein Tolmin. Aber nicht mehr lange…
Stefan bin ich bis jetzt auch noch nicht begegnet. Das hat dann bis zur Mittagsrast auf der Razor Alm gedauert…. Er kam als ich gerade am gehen war.. Aber immerhin: es hat geklappt. Wir haben uns erkannt…
Mittagspause. Mein Slowenisch ist echt ausbaufähig. Ich fragte eigentlich nach Bohnensuppe mit Wurst. Bekommen hab ich Sauerkrautsuppe mit Rauchfleisch und eine Wurst extra… Egal. Geschmeckt hat es.
Und weiter gings. Nach 5 Tagen Nationalpark zurück in die Zivilisation…
… Und zu den Folgen der Zivilisation. Der dürfte schon ein paar Jahre dort gestanden haben.
Der weitere Abstieg war dann aber wieder sehr ursprünglich…
Tolmin in Sicht…
Geschafft… Die Alpen sind überquert. Eigentlich wäre jetzt ja gemütliches Auslaufen angesagt. Aber daraus wird nix. Christof jagt uns morgen erst noch mal 1000m nach oben ins hügelige Umland….
Am Abend hab ich dann Isabella, Anita, Christina und Dietmar wieder getroffen. Zumindest mit Dietmar geht’s bis Triest gemeinsam weiter. Mit den anderen auf jeden Fall die nächsten 3 Etappen.
Und während wir so beim Essen sind, meldet sich noch Anna. Sie ist mit deren Gruppe auch in Tolmin angekommen und im gleichen Hotel wie ich unter gekommen. Erkannt hat sie mein Hemd auf dem Wäscheständer. Ist auch irgendwie witzig. Der morgige Abend in Tribil Superiore dürfte lustig werden. Wir sind alle im selben B&B. Aber bis es soweit ist, heißt es wohl erst mal mächtig schwitzen. Es soll heiß und schwül werden. Und ein paar Meter bergauf geht’s ja auch noch…
Noch ein kleiner Zusatz zu Tag 23. Ich hab mitbekommen, dass die Bilder nicht sauber hochgeladen wurden. Hab ich korrigiert. Also einfach den Beitrag über die Blog – Seite (nicht die E-Mail nochmal aufmachen).
https://www.komoot.de/tour/t85197377?ref=atd
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Glückwunsch zur Überquerung der Alpen!
Also dieser Christof jagt Dich und Euch ja ziemlich rauf und runter 😉
Viele Grüße an Dich, Deine Begleitung und Elisabetta!
Christof
Ja, gell? Schlimm der Mann… Und er hört nicht damit auf. Aber nur noch zwei Tage, dann bin ich wieder frei