oder: irgendwie ein komischer Tag
Es gibt auf so einer Tour auch Etappen, die für einen schwierig sind. Heute war so eine. Beim Skifahren würde man dazu wohl eher „Ziehweg“ sagen. Also etwas, das man machen muss, um wo hin zu kommen, aber es macht nicht so richtig Spaß.
Dabei war der Anfang echt ok. Auch der Hüttenabend war richtig gut. Einfach nette Gesellschaft und wir hatten viel Spaß, und am Morgen beim Abmarsch war das Wetter auch toll, wenn auch mit 25 Grad schon recht warm…
Der Weg war am Anfang auch wirklich schön und ich war gespannt, wie es weiter geht.
Zeit für ein kleines Gewinnspiel: Auf dem Grashügel im Vordergrund stehen drei Kreuze. Wer mir sagen kann, wie der Platz heißt, den lade ich in Triest auf ein Eis ein. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Nicht teilnahmeberechtigt ist Christof… Der weiß das eh.
Nicht lange und der Weg ging in einen breiten Almweg über. Zu Beginn dachte ich noch: oh, schön. Einfach mal laufen lassen ohne sich groß konzentrieren zu müssen…
Irgendwo da hinten soll es heute noch weiter gehen…
Man beachte das Tal das vorne quer geht und den Höhenzug, der vor dem nach hinten abgehenden Tal liegt. Mir schwante böses…
Leider ging der Almweg recht schnell in einen Asphaltweg über, so dass einige hundert Höhenmeter bei zunehmender Hitze auf Asphalt zu gehen waren.
Im Tal angekommen gab es erst mal eine Eiserfrischung, bevor es weiter zum Höhepunkt des Tages ging: der Weg führte durch die Kitzlochklamm..
Und die war wirklich schön, aber nach 1600m Abstieg in den Beinen war sie mega anstrengend… Musste das noch sein??.
Nein, keine neue Wasserfall – Challenge. Aber schön war er und er hätte bei der letztjährigen gute Chancen gehabt, dabei zu sein…
Um da hin zu kommen mussten bereits einige Stufen überwunden werden… Und so kühl wie erhofft war die Klamm dann doch nicht..
Außer da drinnen. Waren aber leider nur ein paar Meter.
Dann war das endlich geschafft und ich hab mich auf einen recht gemütlichen Weg vollends nach Rauris gefreut. Anfangs war das auch echt ok, aber dann kamen Asphalt – Strecken, Wege quer oder über Alm Wiesen (also keine Wege sondern halt einfach Wiese mit rot-weißen Markierungsstöcken, unzählige wackelige Übergänge über Weidenzäune (meistens auch noch mit Stacheldraht gesichert) und ganz am Ende, wenn man eh schon platt ist, völlig sinnlos ein Anstieg auf einem sehr unschönen Weg. Warum sinnlos? Weil man auch mehr oder weniger eben an der Straße hätte lang laufen können, auf dessen Niveau man gleich nach dem Anstieg wieder runter ist. Da man eh schon viel auf Asphalt unterwegs war, hätte das auch nichts mehr ausgemacht. Also nicht wirklich prickelnd.
Vielleicht lag meine rapide sinkende Lange ja auch an dem aufziehenden Gewitter, das mich aber erst in der Unterkunft erwischt hat.
Aber was solls, gehört eben auch mal dazu. Dafür ist die Unterkunft klasse.
Die nächsten drei Tage werden spannend. Nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch wegen dem Wetter. Von der guten Vorhersage ist nicht mehr viel übrig. Mal schauen, wie sich das entwickelt…. Im Moment bin ich skeptisch, ungestreift über den Hauptkamm zu kommen… Wir werden sehen….
https://www.komoot.de/tour/t81405307?ref=atd
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Hallo Joe, ich freu mich jeden Abend von dir und deinen Abenteuern zu lesen
Und hier meine Antwort: Pfarrachhöhe mit ihren drei Kreuzen
nur wann kommen wir zusammen nach Triest ich glaube du isst meine Portion Eis einfach für mich mit
Schlaf gut und hoffentlich ist die Strecke morgen wieder schöner…
Viele Grüße Sandra