Jojo unterwegs

oder: wie gewonnen so zeronnen.

Eine spannende Konstellation gestern Abend im Zeppezauer Haus: wir waren genau 5 Übernachtungsgäste: Ein Paar, das gerade von Triest nach Salzburg gewandert ist (also genau anders herum) und jetzt somit ihre letzte Etappe vor sich hatte, eine Frau, die den Weg letztes Jahr gegangen ist und als Erinnerung noch mal hier hochgegangen ist und dann noch einer, der einfach eine Zwei-Tages-Tour machen wollte. Spannend auch, dass am Tag zuvor 10 Personen da waren, die den kompletten Weg gehen wollten und heute eben nur ich. Vor drei Jahren war das anders.. Da war vom ersten Berg-Tag an eine 13-er Gruppe zusammen.

Mal sehen wie sich das noch entwickelt…

So hatten wir Platz in der Hütte und haben einen tollen Sonnenuntergang genossen…

Einem tollen Sonnenuntergang sollte ein zunächst herrlicher Morgen folgen

Vorweg: Es blieb nicht so. War aber gar nicht so schlecht.. Da es zunächst keinen Schatten gab war es, milchig bewölkt, eher angenehm…

Mein erstes Schneefeld auf der Tour. Ich bin sehr sicher, es wird nicht das letzte sein.

Beschrieben war die Tour als ständiges Auf und Ab über das Hochplateau des Unterberg-Massivs. Die Wanderung durch den Latschenkiefer Wald hat richtig Spaß gemacht. Ich war zwar weitestgehend allein unterwegs, aber wären da noch viele andere gewesen, man hätte sie eh nicht gesehen…

Und dann gings hinunter zur Mittagsscharte (hat auch was, zu einer Scharte hinunter zu gehen).. Und natürlich auf der andern Seite wieder hinauf.. Das war dann doch kernig..

Also erst da ganz runter und dann, auf deutscher Seite wieder aufs Ausgangsniveau zurück.. So kommen auch Höhenmeter im Anstieg zusammen…

Nach etwas mehr als 3 Stunden Gesamtzeit war mit dem Berchtesgadener Hochthron der höchste Punkt für heute erreicht..

Das Bild ist 10 Minuten und knapp 50m tiefer vom Stöhrhaus aus aufgenommen, da war die Sicht etwas besser… Wer genau hinschaut sieht am Horizont in der Mitte den Anfang des Königssees und rechts den Watzmann.

Der Abstieg war recht unspektakulär und einfach. Zumindest sobald die Baumgrenze erreicht war.

Von da an war es ein fast schon bequemer Waldweg – da es fast nur abwärts ging, konnte man es laufen lassen….

Und dann hats gerumpelt…

Irgendwie hab ich die Pausen gut getimed, denn als ich in den Bereich des Gewitters kam, war es auch schon durch…

So ein Gewitter hat auch was reinigendes.. Hallo Watzmann:

Bald darauf war ich auch schon unten und hab nahezu mein ganzes Tagewerk ausgebreitet gesehen. Hinter dem Berg rechts von der Bildmitte gings am Morgen los, und vom Berg links von der Mitte ging es dann bis hier her runter…

Tja.. und morgen geht’s dann wieder den ganzen Weg hoch. Aber das ist morgen. Interessiert mich jetzt erst mal noch nicht…

Prost.

https://www.komoot.de/tour/t79795092?ref=atd

Achja, kleines Update zu gestern: meine Tour auf den Sinai war natürlich schon gut 30 Jahre her…. . Danke dass von denen, die noch persönlich kennen, nur ganz wenige auf mein wahres Alter aufmerksam gemacht haben….