Streckendaten:
Entfernung: 23,0 km, Dauer: 5 Stunden, 47 Minuten
Minimale Höhe: 31 m – Maximale Höhe: 69 m
Anstieg (insgesamt): 10 m – Gefälle (insgesamt): 45 m
Nun also durch die Piave – Ebene. Der Reiseführer machte einem wenig Hoffnung und meinte das beste am heutigen Tag wäre das Hotel am Zielort.
Ok, das Hotel ist wirklich fein, und 21 km bei max. 31 Grad können nicht wirklich mit einer Bergtour konkurrieren. Aber mit Ausnahme der ersten 2 und der letzten 4 km ging es nie auf Straßen. Und die am Ende war praktisch nicht befahren. Und an Weingütern, Baumschulen, Feldern (meistens Mais, klar, irgendwo muss der für die Polenta ja herkommen) und Flussauen zu laufen ist so schlecht nicht. Und gestern bin ich mehr über Straßen gelaufen.
Zunächst aber mal über die einzige Straßenbrücke in der Umgebung.
Die Brücke da hinten ist eine Eisenbahnbrücke.
Ich hab ca. 10 Minuten gewartet, bis die Brücke mal etwas leer war.
Die nächste Strassenbrücke war eine Autobahnbrücke in etwa 8 km Entfernung und die nächste normale Strassenbrücke kam in etwa 13 km.
Also rüber über die Brücke und gleich runter ans Flussufer. Dazu gab’s dann eine ich sag mal lustige Geschichte. Dazu muss ich kurz ausholen.
In der einzigen Pizzeria in Ponte della Priula hab ich zwei Jungs getroffen, die am 3. August (!) in München los sind. Wie die so schnell waren? Naja, mehrere Busetappen wegen Schlechtwetter und in Südtirol quasi durchgerannt und so zwei bis drei Etappen (mit Seilbahnunterstützung) zusammen gefasst. Jedenfalls haben sie gestern erzählt, wie oft sie sich immer wieder verlaufen haben weil der Weg so unklar war. Heute früh sind wir praktisch zeitgleich los und sie sind mit einem Wahnsinnstempo ab durch die Mitte. Nach der Brücke kamen sie mir nach etwa 10 Minuten entgegen: “ kannst gleich umkehren. Da ist kein Weg“. Naja, jemand der sich ständig verläuft ist kein guter Ratgeber also bin ich weiter. Ok, der Weg wurde kurzzeitig ein wenig unwegsam, aber das gab’s in den Alpen öfters. Also wo ist das Problem?
Die Jungen haben einfach keine Ausdauer und kein Durchhaltevermögen mehr. *kopfschüttel* . Aber schnell sind sie schon. Nach etwa zwei Stunden haben sie mich wieder eingeholt und eine knappe halbe Stunde danach hab ich sie nicht mehr gesehen. Also meine Art zu wandern ist das nicht….
Also weiter mal mehr mal weniger weit von der Piave entfernt ziemlich alleine weitergelaufen. Das war nach dem lauten Ort gestern auch mal wieder nett.
So langsam aber sicher entfernen sich die Berge….
Um Euch einen Eindruck von der Strecke zu geben hier mal ein paar Bilder vom Weg:
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Gell es gibt schlimmeres?
Nach gut 6 1/2 Stunden inkl. einer Mittagspause mit leckerem frischen Salat auf einem kleinen Bauernhof war dann das Ziel erreicht.
Ein ruhiger, kleiner, feiner Ort:
mit wirklich einem netten Hotel. Und gar nicht teuer:
Von mir aus kanns so weitergehen.
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Hallo Jo,
ich habe heute erst von deinem Blog erfahren, aber schon viel davon gelesen. Respekt!!! Da wäre auch ich gern dabei.
Grüsse, bis bald, Halli