Streckendaten:
Entfernung: 12,4 km – Dauer: 7 Stunden, 29 Minuten
Minimale Höhe: 1926 m – Maximale Höhe: 2685 m
Anstieg (insgesamt): 1312 m – Gefälle (insgesamt): 922 m
Nach dem Pausentag gestern ein spannender Tag heute. Angefangen hat es damit, dass die Schneefallgrenze in der Nacht deutlich weiter runtergegkommen ist und es länger geregnet hat als angekündigt. Also sind wir in einer 6-er Gruppe etwas später als geplant losgelaufen, die recht schnell auf eine 8-er Gruppe angewachsen ist. Viel zu sehen gab’s zunächst nix.Kurz danach wurde die Sicht schlechter und der Schnee höher. Als dann auch noch die ersten aus der vor uns gegangenen Gruppe entgegengekommen sind, fing unsere Gruppe innerhalb kürzester Zeit an auseinanderzufallen. Gruppendynamische Prozesse sind schon was feines. Während nach und nach alle anderen umkehren wollten, beschloss ich alleine weiter zu gehen. 3 Punkte waren ausschlaggebend :
- Durch den Pausentag fühlte ich mich körperlich und psychisch fit genug dafür.
- Ich hatte die nötige Ausrüstung dabei.
- Ich hab vor vielen Jahren schon mal unter Schnee eine Gipfelwanderung gemacht, ich wusste also so ungefähr was auf mich zukommt.
Der Plan war: so lange ich meinen GPS Pfad noch habe und ich die Spuren der früher gestarteten erkenne geht’s weiter.
Nach etwa 3 Stunden war das Gaierjoch auf 2743 m erreicht.
Nicht viel später war der Geschützsattel auf 2500 m erreicht. Dort stieß ich zu einer anderen Gruppe und hatte dann auf dem Abstieg Begleitung.
<a href=“https://i1.wp.com/nabit.de/blog/wp-content/uploads/2016/08/762016192957.jpg“> Rechts vom Grat den schmalen Pfad geht’s runter.
Nach und nach wurde die Sicht dann etwas besser.
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Nach knapp 6 Stunden war das Ziel dann erreicht. Kurzer Telefonkontakt mit den Umkehrern. Wahrscheinlich treffen wir in Stein wieder zueinander.
Für den nächsten Tag werd ich aber von der Reiseführer-Route abweichen. Auf der Friesenbergscharte liegen 50 cm Neuschnee und dann über seilgesichertes Steilgelände muss ich nicht haben. Und die einzige beschriebene Umgehung ist runter nach Hintertux und mit dem Bus nach Mayrhofen. Ich will stattdessen zur Geraer Hütte und am nächsten Tag über die Alpeiner Scharte nach Stein. Also rechts um den Olperer herum statt links herum. Die Scharte ist zwar höher als die Friesenbergscharte, aber nicht so steil. Und ich bin einen Tag später an der Scharte, der Schnee sollte also weitestgehend wieder weg sein. Wir werden sehen.
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Hallo Joe,
ich bin total beeindruckt von deinem Mut, deinem Willen und deiner körperlichen Leistungsfähigkeit (nach deiner Verletzung). Ich hoffe, dass du dir nicht zu viel zumutest und dass du nicht zu viel riskierst.
Weiterhin tolle Bergerlebnisse und viel Erfolg !
Viele Grüße
HaJo